Datum:

Region: Landau

Gewalttat in Schule geplant - Tatverdächtiger untergebracht

Nachtrag zur Pressemeldung vom 08.01.2025,
de/blaulicht/pm/117696/5945229">https://www.de/blaulicht/pm/117696/5945229

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Frankenthal/Pfalz und des Polizeipräsidiums Rheinpfalz

Nachdem ein 16-jähriger Jugendlicher geplant hatte, im Dezember 2024 mehrere Schüler der Nordringschule in Landau anzugreifen, und versucht hatte zwei weitere Jugendliche dazu zu überreden mit ihm gemeinsam die Tat zu begehen, wurde der Hauptverdächtige, welcher sich bereits seit Mitte Dezember 2024 in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung befindet, am 10.01.2024 dem Haftrichter vorgeführt.

Dieser ordnete auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankenthal nun die einstweilige Unterbringung des Beschuldigten in einer psychiatrischen Einrichtung wegen des dringenden Tatverdachts der Verabredung zu einem Verbrechen an. Der Beschuldigte hat sich nicht zur Sache eingelassen.

Ein Unterbringungsbefehl anstelle eines Haftbefehls war deshalb zu erlassen, da dringende Gründe für die Annahme vorliegen, dass der Beschuldigte aufgrund einer psychischen Erkrankung für sein Tun im strafrechtlichen Sinne nicht voll verantwortlich war und aufgrund seiner Gefährlichkeit in dem späteren Verfahren die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus oder einer Entziehungsanstalt angeordnet werden wird.

Durch Hinweise einer anderen Landespolizeibehörde außerhalb von Rheinland-Pfalz Mitte Dezember nahmen die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei unverzüglich die Ermittlungen zu dem 16-jährigen Hauptverdächtigen auf. Zur Aufklärung des Sachverhaltes wurde eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Im Rahmen dieser Ermittlungen ergaben sich Hinweise auf die beiden weiteren Tatverdächtigen.

Die Ermittlungsgruppe wird fortlaufend unterstützt von Experten des Landeskriminalamts Rheinland-Pfalz insbesondere bei der Bewertung und Analyse der Gefährdungssituation.

Nach den bisherigen Ermittlungen steht der Hauptverdächtige im Verdacht, geplant zu haben, mehrere Schüler der Nordringschule in Landau anzugreifen. Darüber hinaus besteht der Verdacht, dass er versuchte zwei weitere Jugendliche dazu zu überreden, sich an der Tat zu beteiligen. Zum geplanten Tatablauf gab es nach den ersten Ermittlungen mehrere zum Teil unkonkrete Vorüberlegungen.

Die jugendlichen Tatverdächtigen sind alle deutsche Staatsangehörige. Hinweise auf ein religiöses oder politisches Motiv liegen derzeit nicht vor.

In einer interdisziplinären Fallkonferenz zwischen u.a. Polizei, Jugendamt, Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, Schulleitung und Landeskriminalamt wurden mit Beteiligung der Staatsanwaltschaft die weiteren Maßnahmen eng abgestimmt.

Neben strafprozessualen Maßnahmen wurden zeitgleich umfangreiche gefahrenabwehrende Maßnahmen bei den Tatverdächtigen getroffen und werden fortlaufend geprüft, um alle rechtlich möglichen und taktisch sinnvollen Maßnahmen insbesondere zur Gefahrenabwehr auszuschöpfen.

Die umfangreichen und intensiven Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei, die auch die Auswertung zahlreicher Datenträger beinhalten, dauern weiter an und werden mit Hockdruck geführt.

Das Polizeipräsidium Rheinpfalz steht weiterhin im engen Austausch mit der Nordringschule, den zuständigen Jugendämtern und den Eltern der Tatverdächtigen.

Rückfragen bitte an:

Staatsaanwaltschaft Frankenthal/Pfalz
Frau Oberstaatsanwältin Doris Brehmeier-Metz
Telefon: 06233/80-3353
E-Mail: pressestelle.staft@genstazw.jm.rlp.de

oder

Polizeipräsidium Rheinpfalz
Ghislaine Wymar
Telefon: 0621 963-20022 oder 0621 963-0
E-Mail: pprheinpfalz.presse@polizei.rlp.de
https://s.rlp.de/86q

Original-Content von: Polizeipräsidium Rheinpfalz, übermittelt durch news aktuell

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