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Staatsanwaltschaft Stuttgart und Polizeipräsidium Ludwigsburg

Der Landkreis Ludwigsburg war diese Woche erneut massiv von Anrufen falscher Polizeibeamter betroffen. Nachdem Unbekannte bereits Mitte Dezember überwiegend in Vaihingen an der Enz und Markgröningen mit der Betrugsmasche am Werk waren (wir berichteten:
resseportal.de/blaulicht/pm/110974/5928793">https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110974/5928793), wurde seit Montag, 13.01.2025 in bislang über 80 Fällen die "echte" Polizei verständigt. Rund 40 Anrufe wurden dabei alleine aus Ditzingen gemeldet, knapp 30 Mal klingelte in Remseck am Neckar das Telefon und über 10 Fälle wurden aus Ludwigsburg mitgeteilt. In allen Fällen berichteten die falschen Polizeibeamten von Einbrüchen in der Nachbarschaft, festgenommenen Einbrechern mit Namenslisten weiterer potenzieller Opfer und ähnlichen frei erfundenen Sachverhalten. Ziel war es dabei immer, Auskünfte über Vermögensverhältnisse und zu Hause gelagerte Wertsachen zu erlangen.

Glücklicherweise kam es in keinem der gemeldeten Sachverhalte zum Schadenseintritt. Vielmehr erkannten die meisten Angerufenen die Betrugsmasche sofort, legten auf und meldeten sich selbst bei der Polizei.

In einem Fall aus Ludwigsburg war es jedoch nur einem aufmerksamen Zeugen zu verdanken, dass ein Schaden in fünfstelliger Höhe im letzten Moment verhindert werden konnte. Der 37-Jährige, der über eine Online-Plattform private Fahrdienste anbietet, brachte am Mittwoch (15.01.2025) gegen 20:30 Uhr einen Fahrgast an eine Anschrift in einem Ludwigsburger Stadtteil. Dort angekommen hörte der Zeuge, wie sein Fahrgast sich einer älteren Frau gegenüber als Zivilbeamter ausgab und erklärte, Geld abholen zu müssen. Der 37-jährige Fahrer verständigte daraufhin die Polizei, die den Tatverdächtigen - einen 19-jährigen Deutschen - noch vor Ort vorläufig festnehmen konnte. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Tatverdächtige bereits eine Kiste mit Bargeld und Wertsachen von seinem 83-jährigen Opfer entgegengenommen und in den Kofferraum des Autos eingeladen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurde der 19-Jährige am Donnerstag (16.01.2025) einem Haftrichter beim Amtsgericht Stuttgart vorgeführt, der Haftbefehl wegen banden- und gewerbsmäßigen Betruges erließ und in Vollzug setzte. Der 19-Jährige wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt eingewiesen. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Ludwigsburg
Telefon: 07141 18-8777
E-Mail: ludwigsburg.pp.sts.oe@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Original-Content von: Polizeipräsidium Ludwigsburg, übermittelt durch news aktuell

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