Gegen 18:00 Uhr erreichte ein Notruf die Polizei, in welchem von einem Schuss durch Unbekannte, auf dem Parkplatz eines Lebensmittelmarktes berichtet wurde und die 16-Jährige dabei getroffen worden sein soll. Durch die Führungszentrale des Polizeipräsidiums Mainz wurden daraufhin dringende und standardisierte Einsatzmaßnahmen ausgelöst, die insbesondere der Gefahrenabwehr, in diesem Fall der schnellstmöglichen Festsetzung des Schützen und damit der Verhinderung weiterer Gefahren für Menschen aber auch der Ermittlung des Sachverhalts dienen.
Im Rahmen der aufwendigen und personalintensiven Ermittlungen durch die Kriminaldirektion Mainz, unter Hinzuziehung von Kriminaltechnikern zur Spurensicherung am Tatort sowie Spezialkräften des SEK Rheinland-Pfalz für eine mögliche Täterfestnahme, stellte sich heraus, dass der zunächst angenommene Sachverhalt in Frage gestellt werden musste.
Offensichtlich hantierte der 22-Jährige mit einer möglicherweise illegal erworbenen Schusswaffe. Wie sich der Schuss dann löste und die Verletzung verursachte ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Die Schusswaffe konnte noch in der Nacht durch einen Diensthund der Hundestaffel des PP Mainz unweit des Tatortes aufgespürt werden. Sie wurde für weitere kriminaltechnische Untersuchungen und für das Verfahren sichergestellt.
Gegen den 22-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung sowie Verstoß gegen das Waffengesetz eröffnet. Ob die Tat fahrlässig begangen wurde, wird im Rahmen der Ermittlungen geprüft.
Im Rahmen der bis in die Morgenstunden andauernden Einsatzmaßnahmen setzte das Polizeipräsidium Mainz rund 100 Einsatzkräfte ein. Durch die Abteilung Polizeiverwaltung des PP Mainz erfolgt eine Prüfung der Rechnungstellung der Einsatzkosten.
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