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Region: Kassel

Nach schwerem Raub auf Pfarrer

Kassel:Am Samstagnachmittag wurde ein Pfarrer aus Kassel gegen 17 Uhr an der Tür des Pfarrhauses von einem zunächst unbekannten Täter überfallen. Unmittelbar nachdem der Geistliche auf Klingeln geöffnet hatte, forderte der Täter Geld und sprühte dem 56-Jährigen Pfefferspray ins Gesicht, schubste ihn und schlug ihm mit einem unbekannten Gegenstand gegen den Kopf.
Nachdem der Pfarrer zu Boden gegangen war, übergab er dem Angreifer 200 Euro, woraufhin dieser die Flucht ergriff. Das Opfer alarmierte anschließend sofort über den Notruf die Polizei, die nicht nur eine Streife zum Tatort entsandte, sondern auch eine Fahndung mit zahlreichen Beamten nach dem Täter einleitete. Diese führte aufgrund der guten Personenbeschreibung etwa eine Stunde später zum Erfolg, als eine Streife des Polizeireviers Nord den Verdächtigen in einer fahrenden Straßenbahn im Vorderen Westen entdeckte. Bei Erblicken der Polizisten verließ der 38-Jährige fluchtartig die Tram und rannte davon, konnte aber nach kurzer Verfolgung in einem Gebüsch in der Querallee gestellt werden, wo er versuchte sich zu verstecken. Gegen die Festnahme wehrte er sich mit Schlägen, die Polizisten blieben jedoch glücklicherweise unverletzt. Bei dem 38-Jährigen fanden die Beamten auch Bargeld, wobei es sich um das geraubte Geld handeln dürfte.

Der Pfarrer wurde bei dem schweren Raub verletzt, weshalb Rettungskräfte den 56-Jährigen in ein Krankenhaus brachten. Da bei dem hinreichend polizeibekannten Tatverdächtigen mit deutscher Staatsangehörigkeit, der derzeit keinen festen Wohnsitz hat, von Fluchtgefahr ausgegangen wird, erfolgte am gestrigen Sonntag seine Vorführung bei einem Haftrichter. Dieser ordnete die Untersuchungshaft gegen ihn an. Die Ermittlungen dauern an.

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