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Region: Rothenburg

(97) Ermittlungserfolg der Kriminalpolizei Ansbach - Tatverdächtiger nach Bränden in Rothenburg ob der Tauber in Untersuchungshaft

Wie unter anderem mit Meldung 1091 aus 2024 berichtet, ereigneten sich am 18.10.2024 (Freitagmorgen) sowie am 20.10.2024 (Sonntagnachmittag) zwei Brände in Werkshallen eines Unternehmens in Rothenburg ob der Tauber, wobei immenser Sachschaden entstand. Die Kriminalpolizei Ansbach ermittelte wegen des Verdachts der vorsätzlichen schweren Brandstiftung.
Den Beamten gelang es nun, einen 23-jährigen Tatverdächtigen zu identifizieren und festzunehmen.

Gegen 09:15 Uhr am Freitagmorgen gerieten mehrere Paletten Verpackungsmaterial in einer Werkshalle eines Technikunternehmens in der Bodelschwinghstraße in Brand. Die vorhandene Sprinkleranlage sowie das schnelle Eingreifen der Werkfeuerwehr konnten ein Ausbreiten des Feuers auf die gesamte Halle verhindern.

Am darauffolgenden Sonntag, gegen 16:45 Uhr, wurde über die Integrierte Leitstelle (ILS) erneut ein Brand in einer Lagerhalle der gleichen Firma mitgeteilt. Als alarmierte Streifen der Polizeiinspektion Rothenburg ob der Tauber vor Ort eintrafen, stand das Gebäude bereits im Vollbrand.

Während die Polizisten die Nördlinger Straße sperrten, begannen die Einsatzkräfte der Feuerwehr Rothenburg ob der Tauber gemeinsam mit umliegenden Wehren mit der Brandbekämpfung. Gegen 20:00 Uhr hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle, die Löschmaßnahmen dauerten jedoch noch bis in die Nachtstunden an. Die rund 250 Kameraden der Feuerwehr wurden dabei vom Technischen Hilfswerk unterstützt.

Aufgrund der mit dem Feuer einhergehenden Rauchsäule forderte die Polizei Anwohner im Nahbereich mittels Lautsprecher auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Ein nahegelegener Wohnmobilstellplatz wurde aufgrund der starken Rauchentwicklung vorsorglich geräumt.

Das zuständige Fachkommissariat der Ansbacher Kriminalpolizei übernahm die weitere Sachbearbeitung. Von zentraler Bedeutung war hierbei die Feststellung der Brandursache. Bereits bei den ersten Ermittlungen entstand der Verdacht, dass es sich in beiden Fällen um vorsätzliche Brandstiftung handeln könnte. Der Sachschaden beläuft sich insgesamt auf über eine Million Euro. In den folgenden Wochen werteten die Beamten in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Ansbach verschiedene Spuren aus, führten zahlreiche Zeugenvernehmungen durch und arbeiteten die aus der Bevölkerung eingegangenen Zeugenhinweise ab.

Im Zuge ihrer akribischen Ermittlungsarbeit geriet ein 23-jähriger Mann in den Fokus der Beamten. Durch weitere Spurenauswertungen und Durchsuchungsmaßnahmen erhärtete sich der Tatverdacht gegen den Mann, weshalb ihn die Brandermittler am 29.01.2025 vorläufig festnahmen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ansbach wurde er der Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Ansbach vorgeführt, welche am 30.01.2025 einen Untersuchungshaftbefehl gegen den 23-Jährigen erließ.

Auskünfte im weiteren Verlauf des Verfahrens erteilt der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Ansbach, Herr Heinzlmeier, unter der Telefonnummer 0981 58-267 oder 58-251 oder überpressestelle@sta-an.bayern.de.

Erstellt durch: Christian Seiler / bl

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