Datum:

Region: Ratzeburg

250120-4. Bilanz eines Schwerpunkteinsatzes zu Kfz-Delikten der Regionen Hamburg-Wandsbek und -Nord

Zeit: 19.01.2025, 22:00 Uhr, bis 20.01.2025, 04:30 Uhr Ort: Bezirke Hamburg-Wandsbek und -NordUnter Führung des Polizeikommissariats 38 haben Einsatzkräfte der Regionen Wandsbek und Nord sowie Beamtinnen und Beamte der Wandsbeker Kriminalpolizei (LKA 15) und der Polizei Ratzeburg (Schleswig-Holstein) einen Schwerpunkteinsatz hinsichtlich der Bekämpfung der Kfz-Kriminalität durchgeführt. Im Rahmen dessen kontrollierten sie in der vergangenen Nacht fast 250 Fahrzeuge sowie rund 300 Personen und stellten diverse Straftaten fest.
Im Jahr 2023 verzeichnete die Polizei Hamburg 1.386 vollendete Kfz-Diebstähle mit einem Gesamtschaden von rund 28,6 Millionen Euro. Darüber hinaus ereigneten sich im vorvergangenen Jahr 11.209 Diebstähle an/aus Kfz, bei denen die Täter(innen) einen Schaden von rund 9,4 Millionen Euro verursachten (vgl. Polizeiliche Kriminalstatistik 2023, zu finden unter:https://www.polizei.hamburg/pressekonferenz-pks-2023--790498).

Um das Entdeckungsrisiko für Täterinnen und Täter zu erhöhen, führten die Einsatzkräfte in der vergangenen Nacht zivile Aufklärungs- und Fahndungsmaßnahmen in den Bezirken Wandsbek und Nord durch und richteten auch zwei Kontrollstellen in der Hammer Straße (Marienthal) und der Jenfelder Allee (Jenfeld) ein. Im Rahmen ihrer mobilen und stationären Kontrollen stellten die Beamtinnen und Beamten diverse Verstöße fest und leiteten unter anderem folgende Ermittlungsverfahren ein:

Im Rahmen des Einsatzes kam es zu folgenden Besonderheiten: Polizistinnen und Polizisten gelang es gegen 00:50 Uhr in der Rahlstedter Straße, zwei 29 und 35 Jahre alte Algerier vorläufig festzunehmen. Sie stehen im Verdacht, für vier in der Nacht begangene vollendete Diebstähle an/aus Kfz in den Stadtteilen Rahlstedt und Tonndorf verantwortlich zu sein. Für die Fahndungsmaßnahmen war auch der Polizeihubschrauber "Libelle 2" eingesetzt. Im Rahmen der Personendurchsuchungen stellten die Beamtinnen und Beamten griffbereit mitgeführte Messer sowie mutmaßliches Diebesgut sicher. Da sich die beiden Tatverdächtigen zudem offenbar illegal in der Bundesrepublik aufhalten, hat das für Ausländerdelikte zuständige LKA 55 die Ermittlungen übernommen. Sie wurden nach Durchführung aller polizeilichen Maßnahmen mangels Haftgründen mit einer Meldeauflage entlassen.

Zudem versuchten zwei Männer, sich polizeilichen Kontrollen zu entziehen.

Gegen 02:10 Uhr wollten Fahndungskräfte eine Mercedes E-Klasse kontrollieren. Anstatt zu stoppen, flüchtete der zu diesem Zeitpunkt unbekannte Fahrer jedoch. Wenig später gelang es Einsatzkräften, den Pkw in der Friedrich-Ebert-Straße (Tonndorf) anzuhalten. Der Fahrer konnte im weiteren Verlauf als 18-Jähriger, der erst um Mitternacht seine Volljährigkeit und seine Fahrerlaubnis erlangt hatte, identifiziert werden. Gegen den Fahranfänger wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens als Alleinfahrer eingeleitet. Zudem beschlagnahmten die Polizistinnen und Polizisten seine Prüfbescheinigung, denn seinen "richtigen" Führerschein hatte er noch gar nicht erhalten.

Gegen 02:50 Uhr beabsichtigten Zivilfahnderinnen und -fahnder einen Mercedes GLE zu kontrollieren. Nach kurzer Flucht gelang es Einsatzkräften, diesen in der Fenglerstraße (Wandsbek) zu stoppen. Der zunächst unbekannte Fahrer verließ umgehend seinen Pkw und griff nach einer im Hosenbund steckenden Waffe. Im weiteren Verlauf nahmen die Polizistinnen und Polizisten den 21-jährigen Deutschen widerstandslos vorläufig fest. Zu einer Bedrohung der Einsatzkräfte war es nicht gekommen. Die nach jetzigem Stand scharfe Schusswaffe inklusive Munition stellten sie sicher. Da der Mann zudem offenbar unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand und nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war, wurden die entsprechenden Strafverfahren eingeleitet und ihm die Weiterfahrt untersagt. Der Tatverdächtige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen mangels Haftgründen entlassen.

Die Polizei Hamburg wird auch zukünftig ähnlich gelagerte Kontrollen durchführen, um das Entdeckungsrisiko aufrecht zu erhalten beziehungsweise zu erhöhen und der Kfz-Kriminalität entgegenzuwirken.

Zim.

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Polizei Hamburg
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Sören Zimbal
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