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(24) Schlag gegen Geldautomatenaufbrecherbande

Seit dem Sommer 2023 brachen Unbekannte mit brachialer Gewalt eine Vielzahl von Geldautomaten in Bayern auf und entwendeten hierbei Bargeld in Höhe von knapp einer Million Euro. Der Nürnberger Kriminalpolizei gelang es in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth mehrere Tatverdächtige zu identifizieren.
Acht Personen befinden sich derzeit in Untersuchungshaft.

Seit dem Sommer 2023 brachen zunächst Unbekannte bayernweit Geldausgabeautomaten auf, welche sowohl in Räumlichkeiten von Geldinstituten als auch autark in öffentlichen Einrichtungen aufgestellt waren. Auffällig war hierbei der Einsatz hydraulisch betriebener Rettungsspreizer, welche häufig durch Einbrüche in Feuerwehrhäuser erlangt wurden. Um an die Geräterückseite zu gelangen, brachen die Tatverdächtigen oftmals in angrenzende Gewerbeobjekte ein und gelangten mittels Wanddurchbruch in die entsprechenden Technikräume.

Das für Bandendelikte zuständige Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei richtete daraufhin in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth eine Arbeitsgruppe zur Ermittlung der Tatkomplexe und möglicher Täterstrukturen ein. Hierbei gelang es im Rahmen der intensiv und umfangreich geführten kriminaltaktischen Maßnahmen eine international verzweigte Gruppierung zu identifizieren, welche in wechselnder Besetzung die Taten begingen.

Daraufhin nahmen die Ermittler drei Tatverdächtige im Nürnberger Stadtgebiet fest, welche verdächtigt werden, Geldausgabeautomaten in Mittelfranken und der Oberpfalz aufgebrochen zu haben. Nach weiteren Taten im April 2024 in Pilsach (Oberpfalz) und im September 2024 in Oberbayern (Riederau und Fürstenfeldbruck) konnten fünf weitere Tatverdächtige durch Spezialeinsatzkräfte festgenommen werden.

Der gesamte Ermittlungskomplex umfasst insgesamt elf Tathandlungen in Mittelfranken, Oberfranken, Oberpfalz sowie in Oberbayern. Hierbei entwendete die Bande circa 950.000 Euro Bargeld und verursachte Sachschaden in Gesamthöhe von circa 230.000 Euro.

Die Ermittlungen der Nürnberger Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth werden gegen gut ein Dutzend Tatverdächtige mit albanischer, nordmazedonischer oder kosovarischer Staatsangehörigkeit geführt. Bayernweit konnten bereits acht Tatverdächtige festgenommen werden und befinden sich aufgrund der erlassenen Haftbefehle in Untersuchungshaft.

Erstellt durch: Michael Petzold / bl

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