Datum:

Böblingen / Ludwigsburg

"Die Unfallursache Nummer 1 bei schweren Verkehrsunfällen ist und bleibt die Geschwindigkeit. Das bedeutet "Geschwindigkeit anpassen rettet Leben".
Diesen Leitsatz aus der Kampagne Vision Zero, die sich für null Todesopfer und Schwerverletzte im Straßenverkehr einsetzt, wollen wir den Verkehrsteilnehmenden vermitteln", sagt Erwin Grosser, Leiter der Schutzpolizeidirektion anlässlich der Vorstellung der Verkehrsunfallbilanz des Jahres 2023. Daher beteiligte sich das Polizeipräsidium Ludwigsburg auch dieses Mal mit verschiedenen Maßnahmen an einer europaweit abgestimmten Geschwindigkeitskontrollwoche. Diese fand zwischen dem 5. und dem 9. August 2024 statt. Insgesamt 5.032 Geschwindigkeitsverstöße registrierte die Polizei in ihrem Zuständigkeitsbereich, der sich auf die Landkreise Böblingen und Ludwigsburg sowie auf knapp 110 Autobahnkilometer erstreckt.

Insgesamt 1.537 Geschwindigkeitsverstöße stellten die Beamtinnen und Beamte auf den betreuten Autobahnabschnitten fest. 29 Personen fuhren deutlich zu schnell und müssen daher mit einem Fahrverbot rechnen. Innerhalb geschlossener Ortschaften wurden 32 Überschreitungen gemessen. Vier Personen überschritten die erlaubte Geschwindigkeit derart, dass auch sie einem Fahrverbot entgegensehen. Außerhalb geschlossener Ortschaften verzeichnete das Polizeipräsidium Ludwigsburg weit mehr, nämlich 881 Geschwindigkeitsverstöße. Für 14 Personen dürfte dies mit einem Fahrverbot einhergehen. Zusätzlich kam der Enforcement-Trailer zum Einsatz, der nochmals 2.582 Verstöße, hiervon 25 bewährt mit einem Fahrverbot, erfasste. Neben den Folgen eines Fahrverbots müssen die Fahrerinnen und Fahrer außerdem mit Verwarnungsgeldern und Ordnungswidrigkeitenanzeigen rechnen.

Geschwindigkeit anpassen rettet Leben. Diesen Leitsatz konnte ein Sattelzuglenker, der am 31. Juli 2024 auf der Bundeautobahn 8 unterwegs war, lediglich bedingt befolgen. Der Sattelzug war einer Streifenwagenbesatzung der Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg auf der Bundesautobahn 8 zwischen der Anschlussstelle Leonberg-West und dem Autobahndreieck Leonberg aufgefallen. Die Einsatzkräfte entschieden sich zu einer Kontrolle, die schließlich im Bereich des Industriegebiets in Ditzingen durchgeführt wurde. Die ganzheitliche Überprüfung des Gespanns förderte einen unglaublich gefährlichen Mangel zu Tage.

Die Bremsanlage des Sattelaufliegers war vorsätzlich und vollständig außer Betrieb gesetzt worden. Somit funktionierten lediglich die Bremsen der Sattelzugmaschine. Bei einem stärkeren Bremsvorgang, beispielweise an einem Stauende, hätte es zu einem Ausbruch des Sattelaufliegers mit möglicherweise fatalen Konsequenzen kommen können. Die Beamten der Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg legten das Fahrzeug aufgrund dessen still. Die Ermittlungen gegen die Verantwortlichen dauern derzeit an.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Ludwigsburg
Telefon: 07141 18-8777
E-Mail: ludwigsburg.pp@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Original-Content von: Polizeipräsidium Ludwigsburg, übermittelt durch news aktuell

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