Der Fahrer des Sattelzuges, ein 38-Jähriger aus Indien, hatte sich nach dem Vorfall unerlaubt vom Unfallort entfernt, konnte aber kurz darauf von Beamten des Bundespolizeireviers Gießen ermittelt werden.
Zu dem Vorfall kam es, weil der Sattelzugfahrer gegen 9 Uhr offensichtlich den Vorrang eines anderen entgegenkommenden LKWs missachtete und somit auf dem Übergang zum Halten kam. Wegen Unstimmigkeiten bezüglich des Vorrangrechtes im Begegnungsverkehr kam es zwischen beiden LKW-Fahrern zu einer verbalen Auseinandersetzung.
Die hierdurch resultierende, zeitliche Verzögerung führte letztendlich dazu, dass der Sattelzug sich beim Absenken der Schranken immer noch am Bahnübergang befand und das Gefährt somit zum Streckenhindernis für den Zug wurde.
Die Bahnanlagen blieben intakt. Das Ausmaß der Beeinträchtigungen für den Bahnverkehr muss noch ermittelt werden.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen den 38-Jährigen u. a. ein Strafverfahren wegen des Verdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
Sachdienliche Hinweise sind erbeten unter der Tel.-Nr. 0561 81616-0 oder überwww.bundespolizei.de.
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