Datum:

Region: Wolfhagen

Ermittlungserfolg der AG Gold nach schwerem Raub auf Juwelier

(Bitte beachten Sie auch unsere zuvor veröffentlichten, unter anderem unter
de/blaulicht/pm/44143/5944328">https://www.de/blaulicht/pm/44143/5944328Pressemitteilungen).

Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen

Kassel:

Nachdem es am 4. Januar 2025 zu einem schweren Raubüberfall auf einen Kasseler Juwelier und seine Familienangehörigen gekommen war, können Polizei und Staatsanwaltschaft einen erheblichen Ermittlungserfolg vermelden: Am gestrigen Mittwoch wurden mit Unterstützung von Spezialeinheiten aus Hessen und Nordrhein-Westfalen fünf Tatverdächtige in Kassel und Münster (NRW) festgenommen. Zudem konnten bei den anschließenden Durchsuchungen ihrer Wohnungen umfangreiches Beweismaterial sowie zahlreiche Schmuckstücke, die mutmaßlich aus dem Raub stammen, sichergestellt werden. Die Männer mit irakischer und syrischer Staatsangehörigkeit im Alter zwischen 23 und 29 Jahren, von denen vier in Wolfhagen und einer in Münster wohnt, werden am heutigen Mittwoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt, der über die Untersuchungshaft entscheidet.

Die fünf Tatverdächtigen waren bei den gemeinsamen umfangreichen Ermittlungen der Beamten der eigens zur Aufklärung der Tat eingerichteten AG Gold der Kasseler Kripo und der Kasseler Staatsanwaltschaft in den Fokus geraten. Die Auswertung von Bildern aus Überwachungskameras hatte die Ermittler auf die Spur der Gruppierung gebracht. Weitere operative Maßnahmen und Auswertungen von Spuren erhärteten schließlich den Verdacht gegen die fünf Männer. Nachdem auf Antrag der Staatsanwaltschaft Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der Tatverdächtigen bei Gericht erwirkt worden waren, erfolgten am gestrigen Mittwoch die Festnahmen. Die vier Tatverdächtigen aus Wolfhagen wurden gegen 13 Uhr durch das Mobile Einsatzkommando Nord im Bereich des Kasseler Auestadions festgenommen. Am Abend folgte die Festnahme des 26-Jährigen in Münster durch ein Spezialeinsatzkommando. Die Durchsuchungen der Wohnungen und eines Fahrzeugs förderten neben den Mobilfunktelefonen der Beschuldigten umfangreiches Beweismaterial und Schmuck zutage, der wahrscheinlich aus der zugrundeliegenden Raubtat stammt.

Die fünf Tatverdächtigen sind mit unterschiedlichen Tatbeiträgen dringend verdächtig, am 4. Januar 2025 einen Juwelier und seine Familienangehörigen in dessen Wohnung in Kassel-Rothenditmold überfallen zu haben. Nachdem die gegen 17:30 Uhr in die Wohnung eingedrungenen Täter die Ehefrau und zwei Angehörige bedroht und ausgeraubt hatten, fesselten und knebelten sie die drei Opfer, bis der 58-jährige Juwelier am Abend nach Hause kam und ebenfalls von den Tätern überwältigt wurde. Unter Vorhalt einer Pistole erbeuteten sie von ihm die Schlüssel zu dem Geschäft in der Kasseler Innenstadt und für seinen schwarzen VW Golf 7. Während einige Mittäter die Familie in der Wohnung festhielten, fuhren andere der Tätergruppe mit dem Schlüssel zu dem Juweliergeschäft. Dort wurde sämtlicher Schmuck aus den Auslagen entwendet. Gegen 20:45 Uhr flüchteten die verbliebenen Täter schließlich über den Balkon aus der Wohnung. Den Opfern gelang es anschließend, die Polizei zu alarmieren. Der Juwelier und die drei Familienangehörigen waren durch Schläge und das gewaltsame Vorgehen der Täter leicht verletzt worden. Der schwarzen VW Golf 7 des Opfers konnte vier Tage nach der Tat einige Hundert Meter entfernt von der Wohnung des Opfers abgestellt aufgefunden und für die Spurensicherung sichergestellt werden.

Die Ermittlungen gegen die Tatverdächtigen dauern derzeit an.

Rückfragen bitte an:

Ulrike Schaake, Pressesprecherin Polizeipräsidium Nordhessen, Tel.
0561-910 1021

Andreas Thöne, Pressesprecher Staatsanwaltschaft Kassel, Tel.
0561-912 2653

Original-Content von: Polizeipräsidium Nordhessen - Kassel, übermittelt durch news aktuell

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