Am Hauptbahnhof Kiel wurden knapp 100 Personen, in Lübeck am Hauptbahnhof 60 Personen von den eingesetzten Kräften der Polizeien und der Ordnungsdienste kontrolliert. Bei den kontrollierten Personen wurden insgesamt 15 Messer, davon 5 in Kiel und 10 in Lübeck, zugriffsbereit aufgefunden. Der Großteil der Messer waren dabei Einhand- oder Klappmesser. Alle der aufgefundenen Messer wurden sichergestellt. Dazu kommen auf die betroffenen Personen Ordnungswidrigkeitenverfahren, welche mit empfindlichen Geldbußen enden können, zu. Zudem konnten in Lübeck ein Schlagring und ein Reizstoffsprühgerät sowie in Kiel ein Teleskopschlagstock und Betäubungsmittel verbotswidrig bei Personen aufgefunden werden. Entsprechende Anzeigen wurden neben der Sicherstellung der Gegenstände auch hierzu gefertigt. Die Besitzer von Schlagring und Betäubungsmittel werden sich dabei in Strafverfahren verantworten müssen.
Die Anzahl der sichergestellten Messer zeigt, dass die Kontrolltätigkeiten der richtige Ansatz sind. Normen Großmann, Präsident der Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt, sagt zu den Kontrollen: "Mitgeführte Messer oder sonstige gefährliche Gegenstände sind regelmäßig Tatmittel bei Gewaltstraftaten. Die Kontrollen und die möglichen Rechtsfolgen sind ein probates Mittel, um dem angemessen zu begegnen und diejenigen zum Nachdenken anzuregen, die diese Gegenstände mit sich führen. Unsere Polizistinnen und Polizisten sorgen so nicht nur auf den Bahnsteigen und in den Bahnhöfen für Sicherheit, sondern auch mit Kontrollen unterwegs in den Zügen."
Auch Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack äußerte sich positiv zu den Kontrollen: "Seit dem fürchterlichen Messerangriff in einer Bahn in Brokstedt im Januar 2023 haben wir uns verstärkt für ein Waffenverbot im Personennahverkehr eingesetzt. Am 23. Dezember 2024 ist in Schleswig-Holstein eine Verordnung in Kraft getreten, die das Mitführen von Waffen und Messern im öffentlichen Personennahverkehr untersagt. Ich danke den eingesetzten Kolleginnen und Kollegen der Landes- und Bundespolizei und der Kommunalen Ordnungsdienste, die gestern an den Kontrollen teilgenommen haben. Die Ergebnisse zeigen, dass es wichtig ist, weiterhin zu kontrollieren. Nur so kommen wir unserem Ziel, den Sicherheitsstandard in unseren öffentlichen Verkehrsmitteln zu erhöhen, näher. Messer und Waffen haben in der Öffentlichkeit nichts zu suchen!"
Die beiden Schwerpunktkontrollen sind der Auftakt gewesen, die Verbote in den öffentlichen Verkehrsmitteln in Schleswig-Holstein zu überwachen. Das Zusammenwirken von Bundespolizei, Landespolizei und Ordnungsdiensten hat sich dabei bewährt und wird auch zukünftig Teil des Kontrollkonzeptes sein. Weitere Kontrollaktionen werden in verschiedenen Bereichen des Fern- und Nahverkehrs und zu unterschiedlichen Zeiten durchgeführt werden. Einig sind sich Bundes- wie Landespolizei, dass Bus und Bahn für Waffen jeglicher Art die falschen Orte sind.
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