BPOL NRW: Bundespolizei ermittelt gegen fremdenfeindlichen Polen

Ein 45-jähriger Pole hatte während der Toilettennutzung die Tür nicht verschlossen. Als ein 27-jähriger Syrer aus Steinfurt unwissend die Tür öffnete, hat ihn der 45-Jährige unmittelbar beschimpft und rassistisch beleidigt. Der Steinfurter wies auf die unverschlossene Tür hin und ging zurück zu seinem Sitzplatz. Der in Bielefeld wohnende Mann verfolgte ihn und überzog ihn mit rassistischen und antisemitischen Beschimpfungen. Dabei zeigte er wiederholt den verbotenen Hitlergruß. Mehrere Zeugen bestätigten das später gegenüber der Bundespolizei.

Der Syrer fühlte sich bedroht und wählte den Notruf. Nach der Einfahrt des Zuges in den Hauptbahnhof Münster stellten Einsatzkräfte der Bundespolizei den Mann. Der verhielt sich derart aggressiv und bedrohlich, dass er gefesselt zur Wache verbracht wurde. Nach Eröffnung eines Strafverfahrens bekam der mit 1,4 Promille alkoholisierte Bielefelder sich wieder in den Griff und konnte entlassen werden. Die Vorwürfe räumte er ein, wollte sich aber nicht weiter dazu äußern.

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