Datum:

Region: Troisdorf

Falsche Polizisten schlugen wieder zu - Über 10.000 Euro Beute

Betrüger haben am Mittwoch (29. Januar) eine ältere Frau in Troisdorf um Schmuck im Wert von mehr als 10.000 Euro gebracht. Mit der Masche "Falsche Polizisten am Telefon" riefen abwechselnd eine Frau und ein Mann siebenmal bei der Seniorin an und gaben sich als Beamte der Polizei Bonn aus.
Sie behaupteten, in der Nachbarschaft laufe ein Einsatz gegen eine Einbrecherbande. Die Betrüger forderten die Frau auf, ihre Wertsachen zu wiegen und der Polizei zur sicheren Aufbewahrung zu übergeben.

Die Übergabe sollte so erfolgen, dass die 87-Jährige ihren Schmuck in einem Beutel hinter einer Mülltonne in der Hauszufahrt deponiert. Polizisten würden den Beutel abholen. Die Frau folgte den Anweisungen und legte zusätzlich 500 Euro Bargeld und ihre Bankkarte, deren PIN sie bereits am Telefon preisgegeben hatte, in den Beutel. Gegen 13.00 Uhr holten die Täter den roten Stoffbeutel aus der Einfahrt in der Güldenbergstraße ab, ohne erkannt zu werden.

Die Polizei hofft, dass Anwohner den Abholvorgang oder verdächtige Personen beobachtet haben. Hinweise bitte an die 02241 541-3221.

Hinweise der Polizei:

Sei es ein vermeintlicher Verwandter, ein Polizeibeamter, ein Staatsanwalt, Notar, Bankmitarbeiter oder sonst jemand: Sobald ein Anrufer die Herausgabe von Geld, Wertsachen oder Konto- und PIN-Nummern fordert, sollten alle Angerufenen misstrauisch werden! Am besten sollten sie eine Vertrauensperson hinzuziehen oder im Zweifelsfall einfach den Hörer auflegen!

Die Angerufenen sollten auflegen und unter einer selbst herausgesuchten Telefonnummer bei der Polizei, Bank oder Gericht zurückrufen und den Sachverhalt schildern!

Unbekannten Personen sollten am Telefon niemals Auskünfte über Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten gegeben werden!

Geld oder Wertgegenstände sollten NIEMALS fremden Personen übergeben werden, auch nicht, wenn diese sich als Polizisten, Notare, Staatsanwälte etc. ausgeben!

Die echte Polizei ruft niemals unter der Nummer 110 an. Wenn diese Nummer im Telefondisplay erscheint (ggf. mit einer Vorwahl des Wohnorts), handelt es sich nicht um die echte Polizei!

Die echte Polizei wird niemals dazu auffordern, Geld oder Wertgegenstände herauszugeben!

Die echte Polizei fragt am Telefon niemals nach Vermögensverhältnissen, Bargeld oder Wertgegenständen, die zu Hause aufbewahrt werden! (Bi)

Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis
Pressestelle

Telefon: 02241/541-2222
E-Mail: pressestelle@polizei-rhein-sieg.de

Original-Content von: Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis, übermittelt durch news aktuell

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