Gegen 9 Uhr wurde das Bundespolizeirevier am Bochumer Hauptbahnhof über eine körperliche Auseinandersetzung auf dem Bahnsteig zu Gleis 3 informiert. Vor Ort trafen die Beamten auf die Zugbegleiter des bereitstehenden ICE 27 und auf den 37-Jährigen. Zudem befand sich ein Zeuge auf dem Bahnsteig, welcher sich zuvor ebenfalls in dem Schnellzug Richtung Bochum befand. Zuvor soll der Mann (37) im Dortmunder Hauptbahnhof in den Zug gestiegen sein. Bei der durchgeführten Kontrolle der Fahrscheine, soll er nicht in der Lage gewesen sein, ein gültiges Ticket vorzuweisen. Infolgedessen forderte der 28-Jährige den Duisburger auf, den ICE in Bochum zu verlassen. Dieser Aufforderung soll er nicht nachgekommen sein und den Zugbegleiter stattdessen beschimpft haben. Nach einer erneuten Ansprache soll der deutsche Staatsbürger den vorderen Teil des Schnellzuges verlassen haben und unmittelbar darauf in den hinteren Zugteil eingestiegen sein. Dort soll er auf den 34-jährigen Schaffner getroffen sein, der ihn ebenfalls aufforderte den ICE zu verlassen. Auch hier soll der 37-Jährigen uneinsichtig gewesen sein und den Mann beleidigt haben. Zudem drohte er dem Deutschen (34) mit Schlägen.
Eine Gruppe Fußballfans wurde auf die Situation aufmerksam und unterstützte den Zugbegleiter. Auch diese forderten den unkooperativen Mann nun auf, den Schnellzug zu verlassen. Daraufhin soll er zwei der Fans bedroht haben. Um die Situation zu entschärfen, soll der Bahnmitarbeiter (28) versucht haben, den Aggressor wegzuführen. Dabei soll dieser um sich geschlagen und getreten haben. Einen der Zugbegleiter traf er dabei im Gesicht und den zweiten am Unterschenkel. Der 28-Jährige sowie der 34-Jährige waren in Folge des Angriffes nicht weiter dienstfähig. Durch den zuständigen Bereich der Deutschen Bahn AG wurde aufgrund des Personalausfalls entschieden, die Weiterfahrt des Zuges abzubrechen und die sich im ICE befindlichen Passagiere auf Ausweichzüge zu verteilen.
Gegenüber den Beamten wies der Mann sich mit einer marokkanischen Identitätskarte aus. Zur Feststellung seines Aufenthaltsstatus führten sie ihn der Bundespolizeiwache am Bochumer Hauptbahnhof zu. Vor Ort ermittelten die Uniformierten, dass der 37-Jährige die doppelte Staatsbürgerschaft besitzt. Zudem konfrontierten ihn die Polizisten mit dem Sachverhalt, woraufhin der Duisburger von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machte.
Die Bundespolizisten leiteten gegen den Deutschen ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung, Körperverletzung, Beleidigung und Erschleichens von Leistungen ein.
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