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Dead Space (PC) – Game Review

Dead Space… Ein Horror-Shooter von 2008, der neue Maßstäbe in der Welt der Videospiele setzte. EA und Motive haben hart daran gearbeitet das Game als Remake wieder auf PC und Konsole zurück zu bringen.
Und es ist ihnen fantastisch gelungen.

Grundlegend hat Motive die Story aus dem Original beibehalten, allerdings wurde sie an einigen Ecken und Enden angepasst. Wir reisen mit dem Techniker Isaac Clarke zu dem Abbau-Schiff USG Ishimura. Die Kommunikation zu diesem war abgebrochen und das Team soll nachsehen, wieso das passiert ist. Beim Andocken mit der Kellion an die Ishimura, kommt es zu einer Fehlfunktion und die Kellion legt eine Bruchlandung hin. Gemeinsam betritt die Crew die Ishimura, die Verlassen wirkt. Kurz darauf wird die Gruppe von Monstern attackiert, bei der eines der Crew-Mitglieder stirbt. Dabei wird Isaac von Computerspezialistin Kendra Daniels und dem leitenden Sicherheitsbeauftragten Zach Hammond getrennt. Durch Funk bleiben die drei in Kontakt, doch zunächst ist Isaac im Kampf gegen die Monster auf sich allein gestellt, während er Versucht seinem Team zu helfen und herauszufinden was an Board der Ishimura vorgefallen ist.

Dead Space Remake (c) EA

Ein sehr gelungenes Remake

Als ich Dead Space Remake gestartet habe, war mein erster Gedanke: “Sieht doch Grafisch gar nicht so anders aus als das Original.” Ich bin mir sicher, mit den Gedanken war ich nicht allein. Ich habe daraufhin natürlich nochmal in das Original reingeschaut, da es mir komisch vorkam. Auf den ersten Blick wurde es klar, meiner Erinnerungen haben mich total hinters Licht geführt. Klar war das Original schon etwas Besonderes als es erschien, doch mit dem Remake hat EA das Game auf eine neue Stufe gehoben. Schon allein der Anzug ist wesentlich detailreicher und auch bei der Umgebung haben sich die Entwickler alle Mühe gegeben. Licht, Dunkelheit, das zerstörte Schiff… alles spielt harmonisch ineinander und kreiert ein alptraumhaftes Setting.

Auch die Geräuschkulisse kann sich hören lassen. Das knarzen und krachen des Schiffes, die Geräusche der umherwandelnden Necromorphs lassen einem wahrlich das Blut in den Adern gefrieren. Auch die deutsche Synchronisation ist sehr gut gelungen. Während Isaac im Original Stumm blieb, hat er nun in Dead Space Remake eine Stimme erhalten. Diese kennen wir bereits aus Dead Space 3.

Dead Space Remake (c) EA

Alt und Neu im perfekten Einklang

Grundlegend hat sich die Story nicht geändert. Allerdings wurde die allgemeine Umgebung angepasst und erweitert. Somit ist es also nicht eine 1 zu 1 Umsetzung, da es genug Stellen geben wird, die auch alte Hasen nicht kennen. Wer sich außerdem an Dead Space von 2008 zurückerinnert, dem dürfte wohl eine Sache sauer aufgestoßen sein, nämlich die 3D-MAP. Diese war so dermaßen unübersichtlich, dass man sie eigentlich kaum nutzen konnte. Im Remake wurde das Konzept verworfen und wir erhalten eine übersichtlichere MAP, mit der es sich nun wesentlich einfacher durch die Ishimura navigieren lässt.

Auch scheint mir das Spiel wesentlich einfacher zu sein, als es noch im Original war. Wir erhalten insgesamt 5 Schwierigkeitsgrade, zwei davon sind für Spieler geeignet die mit dem Genre nicht so vertraut sind oder sich einfach mehr auf die Story des Spiels konzentrieren möchten. “Mittel” hingegen ist eine ausgewogene Balance zwischen Stärke von Isaac und den Necromorphs. Das war der Schwierigkeitsgrad den ich gewählt hatte, ich musste aber zugeben, dass sich die Gegner hier gut Händeln ließen. Vielleicht auch etwas zu gut. Auf Schwierig können Jene spielen, die eine Herausforderung suchen. Dann gibt es noch “Unmöglich”, der schaltet sich allerdings erst nach einem Durchlauf frei. Wer auf Insta Death steht, wird sicherlich hier einiges an Spaß oder Frust haben.

Dead Space Remake (c) EA

Mehr zu tun im Spiel gibt es auch dank der Nebenmissionen. Diese waren im Original nicht vorhanden und sind auch in Dead Space Remake optional. Wer nicht möchte, muss sie also nicht erledigen. Insgesamt sind es drei Nebenmissionen, die sich allerdings auf mehrere Areale erstrecken. Somit kann man sie also nicht starten, durchziehen und dann wieder der Haupthandlung folgen. Sie sind also, wie es das Wort schon sagt, nebenbei machbar. Habt ihr noch keinen Zuritt zu einem der Areale, in der die Nebenmission weiter geht, so müsst ihr erstmal weiter der Hauptstory folgen.

Auch ist unser Bildschirm gewohnt Clean. Die HUD des Spiels ist wie schon im Original wieder in Isaacs Anzug integriert. Ein System mit dem der Klassiker neue Maßstäbe in der Spiele-Branche setzte. Steuern lässt sich Isaac mit Maus und Tastatur sehr gut und auch das Zielen und Schießen funktioniert sehr genau. Es gibt viele verschiedene Waffen, die Isaac nach und nach findet und aufrüsten kann, doch um ehrlich zu sein ist der Plasma-Cutter immer noch die beste Wahl um die Gliedmaßen der Necromorphs von ihrem Körper zu trennen. Für mich zumindest. Dank der Sekundär-Fähigkeiten einiger Waffen, können wir aber noch mehr die Fetzten fliegen lassen. Sie erlauben uns Laserfallen zu legen oder explosive Geschosse zu nutzen, die die mutierten Besatzungsmitglieder in Stücke reisen. Es ist also für jeden Spielstil die geeignete Waffe vorhanden.

Dead Space Remake (c) EA

Dead Space ist ein Spiel der neuen Generation

Viele von uns haben es sicherlich mitbekommen, Dead Space Remake nimmt wohl als eines der ersten Games keine Rücksicht mehr auf Konsolen der letzten Generation. Das sieht man ihm auch an. Die Entwickler haben die Power der PS5, Xbox Series X und der neusten PC-Hardware vollkommen ausgenutzt, um das Spiel zu entwickeln. Auf Steam lassen sich einige Rezensionen finden, in welchem das Spiel als “Stutter-Game” bezeichnet wird. Viele von ihnen weisen dabei auch daraufhin, dass ihre Hardware einem aktuellen High-End-Gaming-PC entspreche. Ich persönlich halte das für Unsinn. PC-Spieler mit älteren Grafikkarten müssen sich keine Sorgen machen, dass das Game auf ihren PCs nicht spielbar ist. Ich habe eine 1070 Ti verbaut, die weit entfernt ist von der aktuellen 40er Serie und ich konnte kein Stottern oder Ruckeln feststellen. Ja, ich konnte nicht auf einer Ultra-Grafik spielen, aber dennoch performte das Spiel bei mir ohne irgendwelche Probleme.

Ein weiterer Vorteil davon, dass kein Wert mehr auf PS4 und Xbox One gelegt wurde, ist die Ladezeit. Die gibt es einfach nicht mehr. WiR wandern ohne nervige Unterbrechungen durch die Ishimura, können das Schiff frei Erkunden und jederzeit auch an bereits schon erkundete Areale zurückkehren. Dadurch, dass das Schiff dermaßen erweitert wurde, gibt es auch immer wieder random getriggerte Events. Entweder begegnen wird dort Necromorphs oder es wird einfach mal das Licht ausgeschaltet.

Fazit zu Dead Space

An diesem Punkt muss ich ehrlich zugeben, ich beneide Alle die das Original nicht kennen. Das Remake ist von Motive eine herausragende Arbeit und ich hätte Dead Space gerne nochmal komplett ohne Erfahrung genossen. Auch wenn Story und Umgebung angepasst wurden und es nun Nebenmissionen gibt, so ist das Spiel ein Meilenstein das einem wirklich dem Atem rauben kann.

Das Remake von Dead Space macht alles Richtig. Es ist brutal, es ist gruselig und es sieht einfach mega aus. Sowohl Fans der Reihe, als auch Neueinsteiger werden ihren Spaß daran haben. Es wurden einige Dinge verfeinert und ausgebaut, als auch neue Elemente und Areale hinzugefügt. Nervige Ladezeiten gibt es nicht mehr, was einen guten Fluss durch das Spiel fördert und dank der Vertonung von Isaac gehören unangenehme Zwischensequenzen, in denen unser Protagonist keine Regung zeigt, der Vergangenheit an.

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