Nach Abschluss der erforderlichen Maßnahmen konnte der 29-jährige Deutsche seinen Weg fortsetzen. Der jüngere 24-Jährige ignorierte allerdings die Weisungen der Bundespolizisten und öffnete im Laufe der Kontrolle nur widerwillig seinen Rucksack, um nach einem Ausweisdokument zu suchen. Dieses fand er nicht. Unvermittelt holte er eine Deo Spraydose aus seinem Gepäck und sprühte sich mehrmals damit in den Mund. Er wurde zum Zwecke der Identitätsfeststellung auf das Bundespolizeirevier am Bahnhof geführt. Auf dem Weg dorthin wurde er den Beamten gegenüber zunehmend lauter und aggressiver. Der aus Tschad stammende Mann nahm seine Sonnenbrille ab, zerstörte diese und warf sie auf den Boden. Im Weiteren riss er sich los, schlug gegen die Köpfe der Bundespolizisten, trat in ihre Richtung, stieß der Beamtin mit beiden Händen gegen den Brustkorb und spuckte ihr mehrmals ins Gesicht. Daraufhin musste er fixiert und gefesselt werden. Hierbei biss er dem Beamten in einen Finger. Nach Ermittlung und Überprüfung seiner Personalien, wurde bekannte, dass drei Behörden wegen unterschiedlicher Delikte den aktuellen Aufenthaltsort des Mannes ersuchen. Ein durchgeführter Drogenschnelltest verlief positiv. Nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen wurde der Mann aus dem Revier entlassen. Er erhält Strafanzeige wegen tätlichen Angriffs und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie Körperverletzung und gefährlicher Körperverletzung. Die jeweiligen Behörden wurden entsprechend informiert. Die eingesetzten Beamten wurden leicht verletzt, sind jedoch weiter dienstfähig.
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