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Fedora Linux 37 wegen OpenSSL-Lücke um 2 Wochen verschoben

Fedora Linux 37 wurde um zwei Wochen verschobenSchuld ist eine kritische Lücke in OpenSSL, deren Interna erst am 1

Fedora Linux 37 verspätet sich weiter. Der 1. Termin am 18. Oktober konnte wegen einiger Fehler nicht gehalten werden, auch der 2. Release-Termin am 1. November wird nicht wahrgenommen werden. Jetzt ist der 15. November als neuer Termin festgelegt. Vor Jahren kamen Verspätungen bei Fedora häufig vor, das hat sich aber in den letzten Jahren stark verbessert. Und an der jetzigen Verschiebung ist Fedora nicht schuld.

Kritische Lücke in OpenSSL

Wie dem Fedora Magazine zu entnehmen ist, erscheint am 1. November ein Update für OpenSSL in Version 3.0.7, das eine kritische Sicherheitslücke behebt. Die Ankündigung auf der OpenSSL-Liste fällt denkbar knapp aus. Da die Interna zu dieser Sicherheitslücke und deren Behebung ebenfalls erst am 1. November bekannt werden, entschied das Fedora Steuerungskomitee (FESCo), die Veröffentlichung um zwei Wochen zu verschieben.

Das Red Hat Security Team riet zu der Verschiebung, um mit Fedora Linux 37 nicht ein Paket mit einer in ihren Ausmaßen unbekannten kritischen Lücke zu veröffentlichen und die Verantwortung auf die Anwender abzuwälzen, die sich dann um eine zeitnahe Aktualisierung kümmern müssten.

Richtige Entscheidung

OpenSSL ist ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt, wenn es um die Implementierung von Transport Layer Security für Website- und E-Mail-Verschlüsselung geht. Die letzte als kritisch eingestufte Lücke in OpenSSL stammt aus dem Jahr 2014 und ist uns allen noch als Heartbleed in Erinnerung. Sollte die jetzt geschlossene Lücke eine ähnliche Dimension haben, so ist die Entscheidung von FESCo die einzig Richtige.

Oft werden in solchen Fällen Details von Lücken mit Entwicklern geteilt, sodass diese ihre Veröffentlichungen anpassen können. Da Fedoras Entwicklungs-Pipelines aber alle offen sind, würden jetzt eingepflegte Fixes die Lücke offenlegen und deren Ausbeutung ermöglichen.

Fedora Programm-Manager Ben Cotton schreibt, die Go/No-Go-Sitzung sei »lebhaft« gewesen und nicht alle Teilnehmer seien mit der Entscheidung einverstanden gewesen. Immerhin gibt die Verschiebung den Entwicklern auch mehr Zeit, sich um zwei Blocker-Bugs zu kümmern, die noch offen sind.

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