Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen ist davon auszugehen, dass es sich bei dem Beschuldigten um den Ehemann der getöteten Frau handelt und beide seit jedenfalls Januar 2022 in Trennung lebten. In der Nacht vom 29.10.2022 auf den 30.10.2022 sollen der Beschuldigte und seine Ehefrau in einer Bar in Stadtallendorf aufeinandergetroffen sein. Dort soll der Beschuldigte sie aufgefordert haben, die Bar gemeinsam mit ihm zu verlassen, um mit ihm zu reden, was sie jedoch ablehnte. Der Beschuldigte soll sodann die Bar verlassen haben. Nach derzeitigem Kenntnistand verließ die 28jährige Frau die Bar zu einem späteren Zeitpunkt und fuhr mit einem Taxi zu ihrer Wohnung in der Theodor-Heuss-Straße 10. Dort soll der Beschuldigte auf sie gewartet haben. Als die Frau im Begriff war, die Haustür zu öffnen, soll der Beschuldigte von hinten an sie herangetreten sein und als diese sich zu ihm umdrehte mehrfach mit einem Küchenmesser auf sie eingestochen haben. Anschließend begab sich der Beschuldigte zur Polizeistation Stadtallendorf. Dort gab er an, dass er seine Ex-Frau umgebracht habe, woraufhin er gegen 03:30 Uhr vorläufig festgenommen wurde.
Im Zuge der noch am 30.10.2022 durchgeführten Obduktion konnten bei der 28jährigen Frau 41 Stich- und Schnittverletzungen am gesamten Körper festgestellt werden. Durch die ihr beigefügten Stiche wurden auch innere Organe verletzt. Diese Verletzungen waren mit dem einhergehenden massiven Blutverlust todesursächlich. Als mutmaßliches Tatmittel konnte ein Küchenmesser mit einer Klingenlänge von ca. 19 cm sichergestellt werden.
Die Ermittlungen zum Tatablauf und insbesondere zu den Hintergründen der Tat dauern an. Nach derzeitigem Kenntnisstand ist davon auszugehen, dass das Motiv der Tat die durch das Opfer erfolgte Trennung war.
Die Ermittler suchen dringend nach etwaigen Zeugen. Wer in der Nacht vom 29.10.2022 auf den 30.10.2022 in der Theodor-Heuss-Straße etwas gesehen oder gehört hat, wird dringend gebeten, sich bei der Kriminalpolizei in Marburg (Tel. 06421 406 0) zu melden.
Über diese Informationen hinausgehende Auskünfte erfolgen ausschließlich über die Pressestelle bei der Staatsanwaltschaft Marburg, Tel. 06421 290 222.
Timo Ide, Staatsanwalt und Pressesprecher
Martin Ahlich, Pressesprecher der Polizei
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