Beiträge des Tages vom 24. Juni 1970

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Bebauungsplan Hundham jetzt abgeschlossen

24.06.2021 00:00

Bebauungsplan Hundham jetzt abgeschlossen

Bebauungsplan Hundham jetzt abgeschlossen Aus dem Samerberger Gemeinderat – Hohe Erschließungskosten Die Gemeinde Samerberg hat das Verfahren für die Bauleitplanung im Ortsteil Hundham nun abgeschlossen. Der Gemeinderat hat sich in seiner jüngsten Sitzung abschließend mit dem Ergebnis der wiederholten Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung beschäftigt und schließlich den Satzungsbeschluss gefällt.     Dabei kamen allerdings keine wesentlichen neuen Argumente mehr zu Tage. Die Untere Naturschutzbehörde empfahl eine artenschutzrechtliche Untersuchung des Plangebiets, während die artenschutzrechtliche Betrachtung der Fachplaner belegt, dass Strukturen und Habitatrequisiten für relevante Tiergruppen fehlen. Nach Auffassung der Gemeinde kann daher von einer speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung abgesehen werden. Vorsorglich sollte im Bebauungsplan redaktionell aufgenommen werden, dass vor einer Bebauung im Rahmen des Bauantrages die artenschutzrechtlichen Belange nochmals zu überprüfen sind. Dies ist ohnehin geboten, da bei einer rechtlich zulässigen Bebauung z.B. in 10 Jahren sich die Umstände auf dem Baugelände verändert haben können. Zum Schluss wurde nochmals der Antrag eines Anliegers besprochen, der auf eine bestehende Garage eine Wohneinheit errichten möchte. Der Gemeinderat hatte bereits in einer vorherigen Sitzung die beantragte Änderung abgelehnt. Einer Änderung der Wohnungen im Bestandsgebäude zugunsten einer Wohnung im Garagengebäude und somit einer Festsetzung durch Baugrenzen wurde damals nicht zugestimmt. Das Gremium blieb bei dieser Haltung, auch um eine weitere Auslegung zu vermeiden. Der Satzungsbeschluss erfolgte dann einstimmig.   Um das Einheimischen-Baugebiet zu realisieren, ist auch die Erschließung zu sichern. Andreas Schuller vom Ingenieurbüro Richter aus Freilassing stellte dem Gemeinderat die Planungen vor. Die Verlegung der Leitungen für Trinkwasser, Abwasser, Regenwasser und Breitband ist ebenso erforderlich wie der Bau der Zufahrtstraße und die Wiederherstellung der Gemeindeverbindungsstraße am neuen nördlichen Ortseingang. Außerdem muss ein Regenrückhaltebecken neu errichtet werden. Die Kosten hierfür liegen bei über 400 000 Euro netto, dazu kommen noch aufwendige Entsorgungskosten für belastetes Straßenmaterial von knapp 100 000 Euro. Da nicht alle Kosten auf die Grundstücksanlieger umgelegt werden können, muss ein Teil von der Gemeinde übernommen werden. “Genaue Zahlen werden wir aber erst nach dem Ergebnis der Ausschreibung haben“, so Bürgermeister Georg Huber.
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Brenner-Nordzulauf: Samerberg sagt Ja zur Resolution

24.06.2021 00:00

Brenner-Nordzulauf: Samerberg sagt Ja zur Resolution

Brenner-Nordzulauf: Samerberg sagt Ja zur Resolution   Auch die Gemeinde Samerberg stimmt der Resolution der Anrainer-Gemeinden zum Brenner-Nordzulauf zu. Wie berichtet hatten sich die betroffenen Kommunen der „Violetten Vorzugstrasse“ auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt. Beteiligt sind dabei die Gemeinden Tuntenhausen, Großkarolinenfeld, Schechen, Rosenheim, Stephanskirchen, Riedering, Rohrdorf, Samerberg, Nußdorf, Flintsbach, Oberaudorf und Kiefersfelden. Unter Federführung von Landrat Otto Lederer, wurde ein gemeinsames Positionspapier formuliert, für das nun auch in den kommunalen Gremien Mehrheiten gesucht werden. Zuletzt hatte der Umwelt- und Kreisausschuss, sowie auch der Kreistag der Resolution zugestimmt. Bürgermeister Georg Huber: „Die Kräfte bündeln und gemeinsam die Interessen der Region gegenüber der Bahn und der Bundespolitik vertreten“, das sei das Ziel der Resolution. Dass der kleinste gemeinsame Nenner immer ein Kompromiss sei, muss jedem klar sein, kommentierte Bürgermeister Georg Huber die Forderungen. Die Mängel der violetten Trasse müssen unbedingt behoben werden, forderte Huber. Es müsse alles unternommen werden, um die Nachteile dieser Neubaustrecke für die anliegenden Kommunen und deren Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich zu halten. Deshalb vertreten die betroffenen Kommunen einstimmig nachfolgende Anliegen.     - Wir fordern, dass vor einer Realisierung der Neubaustrecke für den Brenner-Nordzulauf der Bedarf für zusätzliche Gleise einer Hochleistungstrasse eindeutig nachgewiesen wird. Ohne Bedarf keine Neubaustrecke! - Innunterquerung nördlich von Rosenheim - Einstellung der weiteren Planung der Untervariante V1 und ausschließliche Weiterverfolgung der Untervariante V2 (Weitere Tunnels im Bereich der Gemeinden Riedering und Rohrdorf)  - Verschiebung der Verknüpfungsstelle Ostermünchen nach Norden – im Zuge dessen auch Erhalt der bestehenden Bahnstrecke sowie des Bahnhofs Ostermünchen – sowie Verlegung der Verknüpfungsstelle Niederaudorf nach Westen in den Wildbarren  - Weitestgehend unterirdische Streckenplanung nördlich von Rosenheim, insbesondere unterirdische Querungen von bestehenden Bahntrassen, Bundes- oder Staatsstraßen sowie Gewässern  - Unabhängig von den Neubauplanungen des Brenner-Nordzulaufs stellen wir bezüglich der Bestandstrasse und der derzeitigen Situation an unseren Bahnhöfen folgende Forderungen:  - Umgehende Lärmsanierung der Bestandsstrecke nach Neubaustandard und unverzügliche Umsetzung der bereits 2016 getroffenen Zusagen zum überobligatorischen Lärmschutz bestehender Trassenabschnitte - Einführung des Halbstundentakts im Schienenpersonennahverkehr nach München, Salzburg und Kufstein sowie Ausbau des Angebots im Schienenpersonenfernverkehr  - Zügiger barrierefreier Ausbau aller Bahnhöfe und Haltestellen im Landkreis Rosenheim Der Samerberger Gemeinderat stimmte mit 13:1 Stimmen dem Resolutionstext zu. Diese Forderungen stehen also im Mittelpunkt der künftigen Planungs-Gespräche mit der Bahn und der Politik. Hier der Wortlaut der Resolution:  
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